Trauermücken - der harmlose Artgenosse der Stechmücken?
Trauermücken – harmloser als ihr Name vermuten lässt?
Trauermücken sind zwar mit den unliebsamen Stechmücken verwandt, die uns in so mancher Zeit des Jahres unangenehme Stiche bescheren, die kleinen schwarzen Fliegen können (Gott sei Dank!) jedoch nicht stechen.
Weshalb sie trotzdem zu den ungeliebten Besuchern in unseren Haushalten zählen, erfahren Sie hier.
Zu welcher Insektenart zählt die Trauermücke?
Wie ihr Name es schon vermuten lässt, zählt die kleine Trauermücke (Sciaridae) innerhalb der Zweiflügler zu der Kategorie der Mücken. Weltweit sind dabei ca. 1.800 Arten bekannt, das dürfte allerdings nur einem Bruchteil der tatsächlichen Vielfalt entsprechen. Ihren Namen verdankt die Trauermücke dabei übrigens ihrer dunklen Körperfärbung, denn „skiaros“ bedeutet auf Griechisch „beschattet/dunkel“.
Wie erkennt man die Trauermücke?
Neben ihrem Aussehen erkennt man die Trauermücke vor allem an ihrem taumelnden Flug. Diese wirkt oft so, als würde die kleine Fliege in der Luft tanzen.
Keine Sorge, natürlich gibt es neben der Flugart noch weitere Merkmale, anhand derer Sie das kleine fliegende Insekt erkennen können, so dass Sie die Trauermücke nicht bei ihren Flügen beobachten müssen!
Die kleinen Fliegen sind – wie ihr griechischer Name ja bereits verrät – dunkel gefärbt. Sie haben einen schwarzen Körper, der zwischen einem und sieben Millimetern groß wird. Die Bezeichnung „kleine Fliege“ trifft es also ziemlich gut. Ihr restlicher Körperbau ist dem der verwandten Stechmücken sehr ähnlich, denn auch ihre Beine und Fühler der Trauermücke sind charakteristisch lang. Die Flügel der kleinen Mücke sind ebenso wie der Körper schwarz gefärbt.
Oftmals ist es allerdings auch ratsam, die Mückenlarven erkennen zu können, denn auch die sind nicht so harmlos, wie sie vielleicht auf den ersten Blick aussehen! Die Larven der Trauermücken sind hell gefärbt, meist ist ihr Körper grau-weiß, der Kopfteil jedoch ist schwarz. Dabei ist ihr Körper unbehaart, und sechs bis sieben Millimeter lang.
Wo lebt die Trauermücke?
Wie bereits erwähnt sind auf der ganzen Welt diverse Arten dieser Mücke bekannt, so dass die Trauermücke auch auf der gesamten Erde verbreitet ist. Am wohlsten fühlt sich diese Mückenart jedoch in feuchten Gebieten. Dazu zählen vor allem Wälder, Moore oder auch Feuchtwiesen. Wenn Sie in solchen Umgebungen unterwegs sind, werden Sie die Trauermücke vor allem unter Laub und Pflanzen finden, wo sie sich am liebsten verstecken. Wenn Sie nun denken, dass Sie von den kleinen Tieren zuhause verschont bleiben, irren Sie sich leider gewaltig. Denn auch in privaten Umgebungen finden sich feuchtwarme Gebiete, in denen Trauermücken sich wohlfühlen. Besonders beliebt sind bei den kleinen Fliegen sind Gewächshäuser und Topfpflanzen, da die Mücken in der feuchten Erde einen optimalen Platz zur Eiablage finden.
Welche Schäden verursacht die Trauermücke?
Keine Sorge, für Menschen ist die Trauermücke per se ungefährlich! Da sie, nicht so wie die fiese Stechmücke, nicht für juckende und schmerzende Stiche sorgt, verschont sie uns Menschen. Daher zählt die Trauermücke auch eher als Lästling, lediglich in sensiblen Bereichen wie Krankenhäuser kann sie zum Problem werden.
Hat sich diese Mückenart jedoch erstmal in der Erde Ihrer Topfpflanzen niedergelassen, kann dies zu Schimmelbildung führen, der die Luft verunreinigen kann. Gerade deshalb sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf die kleinen Larven hin untersuchen.
Nicht nur schädlich: Trauermücken als Nützlinge
In den eigenen vier Wänden zählt die Trauermücke definitiv zu den ungebetenen Gästen. In der freien Natur jedoch erweist sie sich als durchaus nützlich! In Wäldern beispielsweise zählt diese Mückenart zu denjenigen Insekten, die Laub zersetzen können und somit als nützliche Tiere gelten. Sie wollen mehr über den Unterschied zwischen Nützlingen und Schädlingen erfahren? Wir haben extra für Sie einen eigenen Beitrag erstellt, in dem Sie alles Wissenswerte rund um diese Differenzierung erfahren.
Ungebetene Lästlinge – Trauermücken bekämpfen
Damit auch Sie Ihre geliebten Topfpflanzen vor einem Mückenbefall schützen, sollten sie generell die Topferde regelmäßig auf die Mückenlarven hin untersuchen. Falls Sie tatsächlich einige dieser kleinen Lästlinge gefunden haben sollten, heißt es: Initiative ergreifen und Mücken loswerden! Für eine effektive Mückenbekämpfung eignen sich sogenannte Gelbtafeln oder Gelbfallen am besten. Diese können Sie einfach in Ihre Topfpflanze stecken und die kleinen Fliegen bleiben auf der Klebefläche der Lockfalle kleben.
Die Gelbfalle ist dabei für Menschen komplett unbedenklich und gibt keine Gerüche oder Wirkstoffe an die Atemluft ab. So eine Gelbtafel zur Mückenbekämpfung erhalten Sie hier direkt bei uns Shop. Damit es auch für Sie und Ihre Topfpflanzen heißt: Mücken loswerden!