Besonders in den wärmeren Jahreszeiten wie Frühling und Sommer, machen sich ungebetene Gäste in Häusern und Wohnungen bemerkbar. Darunter die Ameisen, welche auf der Suche nach Essbarem sind. Sie können unter anderem große Schäden am Bau verursachen und können ebenfalls Bakterien und Sporen in die Wohnung hineintragen.

Wieso dringen sie in Häuser ein?

Ameisen siedeln sich besonders dort an, wo Menschen sind, oder eben dort, wo Nahrung zu finden ist. Nahrung ist dabei der Hauptgrund des Eindringens. Die Ameisen gelangen über undichte Stellen wie Türspalte, Fensterspalte oder Risse in Gebäude. Die Ameisen sind besonders interessiert an süßen, eiweißhaltigen oder kohlenhydrathaltigen Speisen. Wenn sie Nahrung finden, werden es mehr, denn die Ameisen holen Verstärkung und markieren ihren Weg mit Duftstoffen, so dass letztendlich eine Ameisenstraße vom Nest hin zur Nahrung bis ins Gebäude entsteht. 

Verhalten und Aussehen

Ameisen haben einen verhältnismäßig großen Hinterleib und einen kleineren abgesenkten Kopf. Ein Ameisenvolk, lässt sich in verschiedene Gruppen unterteilen: geflügelte Weibchen und geflügelte Männchen. Fortpflanzungsfähig sind sie nur zu bestimmten Zeiten. Unbeflügelte Ameisen sind die sogenannten Arbeiterinnen, ebenso wie die Königin. Nur die Königin produziert Eier, die Arbeiterinnen sorgen für den Nestbau, sowie die Versorgung der Eier und die Versorgung mit Nahrung.  Nach der Paarung werfen sie die Flügel ab und bilden neue Ameisenvölker. Die Männchen haben eine kurze Lebensdauer und dienen hauptsächlich der Königin zur Befruchtung. Die Larven zerkleinern feste Nahrung, hierdurch werden diese gefüttert und geben gleichzeitig, die zerkleinerte Nahrung an das restliche Ameisenvolk weiter.

Heimische Ameisen - die schwarzgraue Wegameise und die braune Holzameise

Wenn die Nahrung im Freien knapp wird, dringt die schwarzgraue Wegameise in Häuser ein. Vor allem im Frühling ist das der Fall, in der Regel legt diese aber keine Nester in die Häuser. Im Gegensatz zur braunen Holzameise, welche wie der Name schon verrät, ihre Nester gerne in morsche Holzbalken legt, was die Balken schädigt. Die braune Holzameise ist kleiner als die schwarze Wegameise und unterscheidet sich noch darin, dass sie als Materialschädling gilt. Beide Ameisenarten bevorzugen kohlenhydratreiche Nahrung und Kopf sowie der Hinterleib sind in einem dunkleren Farbton.


Bekämpfung der Ameisen im Haus und Umgebung

Wenn es die kleinen Tierchen in das Eigenheim geschafft haben, sollte zuerst herausgefunden werden, wo diese eingedrungen sind. Wenn der Ort gefunden wurde, zum Beispiel ein Riss, sollte dieser gestopft werden,um weiteres Eindringen zu verhindern. Für eine effektive Ameisenbekämpfung empfiehlt es sich,Insektizide wie Aeroxon Ameisenköderdosen zu verwenden. Diese sind so dosiert, dass sie nicht nur ein paar Ameisen bekämpfen, sondern das ganze Nest. Dies dauert eine Weile, denn wenn nur ein paar Ameisen bekämpft werden, würden diese schnell ersetzt werden, deshalb muss das Insektizid erst an alle weitergegeben werden. Ein weiterer Grund für die verzögerte Wirkung ist, dass Ameisen zwischen ihrer Nahrung wählen und der Köder erst anschlägt, wenn diese kohlenhydrathaltige Nahrung zu sich nehmen. Die Wahl zwischen eiweißhaltiger und kohlenhydrathaltiger Nahrung wechselt innerhalb einiger Tage.

Streu- und Gießmittel als Ameisengift sind eine Möglichkeit, Ameisen auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu bekämpfen. Für Ameisenfallen im Haus  empfiehlt es sich eher, auf Ameisenköderdosen zurückzugreifen.

Schäden, die durch Ameisen verursacht werden

Ameisen verbreiten Blattläuse, denn diese scheiden zuckerhaltige Extrakte aus, welche die Ameisen als Nahrung zu sich nehmen. Unangenehm ist es, wenn Ameisen ihre Nester im Garten bauen, zum Beispiel in Spalten oder im Rasen, denn umso näher Ameisen an Häuser gelangen, umso schneller sind sie im Gebäude. Wenn die Tierchen dann über Nahrungsmittel laufen, können sie Bakterien und auch Sporen auf den Lebensmitteln verteilen. Besonders, wenn die Ameisen in ein Nahrungsmittellager, wie eine Speisekammer eindringen, kann dies zu erheblichen Schäden führen. 

Da Ameisen auch gerne ihre Nester in morsche Holzbalken oder Holzträger legen oder auch in feuchten Wänden ihre Nester bauen, können sie gravierende Schäden im Gebäude anrichten. Fortgeschrittene Schäden müssen dann durch Sanierungsmaßnahmen wieder repariert werden.

Ameisen vorbeugen

Eine Ameisenplage aufgrund der Nahrungssuche kann verhindert werden, indem potenzielle Nahrungsquellen sicher verschlossen werden. Für den sicheren Verschluss eignen sich luftundurchlässige Dosen oder Gläser. des Weiteren sind auch Tiernahrung sowie die Näpfe eine Quelle, weswegen Ameisen in Ihr Haus eindringen. Tierfutter sollte somit auch luftdicht verschlossen werden und besonders Nassfutter sollte nicht lange unbedeckt in der Wohnung stehen. Aber nicht nur Nahrung, sondern auch Pflanzen können Ameisen durch bestimmte süßliche Gerüche anlocken.  Hierbei empfiehlt es sich dann, diese Pflanze lieber auf der Terrasse oder auf dem Balkon statt im Zimmer zu lagern.


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