Kriechende Insekten
Silberfischchen
Zu den kriechenden Insekten zählen die Ameisen und die Silberfischchen. Silberfischchen gibt es schon seit sehr vielen Jahren; weswegen sie zu den Urinsekten gezählt werden. Die Insekten haben in keinem ihrer Entwicklungsstadien Flügel. Besonders in den wärmeren Jahreszeiten wie Frühling und Sommer machen sich Ameisen bemerkbar, welche auf der Suche nach Essbarem sind. Sie können unter anderem große Schäden am Bau verursachen oder Bakterien und Sporen in die Wohnung hineintragen.
Vorkommen der Silberfischchen
Silberfischchen leben in einer feuchten aber gleichzeitig warmen Umgebung. Ein solcher Ort ist zum Beispiel das Badezimmer. Neben dem Silberfischchen gibt es noch das Papierfischchen, das Ofenfischchen und das Geisterfischchen. All diese Arten kommen vermehrt in menschlichen Behausungen vor, auf der Suche nach Nahrung oder einem Unterschlupf.
Tagsüber halten sich die Tiere in kleinen Rillen, Fugen oder hinter Sockeln versteckt, denn sie sind lichtscheu und daher nachtaktiv. Bevorzugt sind sie aufgrund der Luftfeuchtigkeit in Küchen oder Bädern aufzufinden, jedoch auch in gefliesten beheizten Räumen, denn kleine Risse in den Fliesen bieten den perfekten Unterschlupf.
Aussehen der Silberfischchen
Silberfischchen werden in etwa einen Zentimeter groß. Die Fühler wurden bei diesem Zentimeter nicht eingerechnet, denn diese sind lang und sehr dünn. Die Fußpartie besteht aus 2-4 Gliedern. Den silbrigen Glanz verdanken die Silberfischchen der silbernen Beschuppung. Die silberne Beschuppung tritt erst nach der 3. Häutung ein. Das Tier ist mit drei zusätzlichen Sinnesorganen ausgestattet. Die beiden vorderen Tastfühler sowie die drei Tastfühler am Hinterleibsende helfen dem Tier bei den flinken Bewegungen.
Schäden durch Silberfischchen
Durch diese kriechenden Insekten können erhebliche Schäden verursacht werden, da Zucker und Stärke, was dem Nahrungsspektrum der Tierchen entspricht, in so vielen Materialien enthalten sind. Fraß Schäden können zum Beispiel an seltenen Museumsexponaten auftreten oder auch an Lebensmitteln wie Gebäck. Tapeten und Bücher sind ebenso stärkehaltig. Auch Kleidung ist vor ihnen nicht sicher, Lederwaren und Kunstfasergewebe können ebenfalls durch den Lochfraß der Tierchen beschädigt werden.
Bekämpfung von Silberfischchen
Zu beachten ist hierbei die Empfindlichkeit der Tiere. Ab Temperaturen über 35 Grad, so wie bei Senken der Luftfeuchtigkeit verenden die Tiere, diese Methode empfiehlt sich jedoch nicht zur Bekämpfung.
Eine angenehmere Form der Silberfischfalle sind beispielsweise wirkstoffhaltige Köderdosen, mit denen sich die Silberfischchen bekämpfen lassen, denn sie sind wie Schaben und Asseln nachtaktiv und leben in feuchtwarmer Umgebung. Die Aeroxon Köderdosen bestehen in der Regel aus einer Dose, gefüllt mit dem Köder, welchen die Tierchen dann zu sich nehmen und verenden. Bei dem Fraß Köder ist zu beachten, dass die Tierchen nicht in der Dose verenden, sondern den Köder als Nahrung aufnehmen und dann in ihrem Unterschlupf nach kurzer Zeit verenden. Eine weitere Methode ist das Aufstellen einer Leimfalle. Hierbei enthält der Leim einen giftfreien Lockstoff und hält die angelockten Tiere dann auf der Leimfläche fest. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leimfalle auch gegen andere kriechende Insekten Abhilfe schaffen kann.
Ameisen
Vorkommen der Ameisen
Ameisen siedeln sich besonders dort an, wo Menschen sind oder eben dort, wo Nahrung zu finden ist. Nahrung ist dabei der Hauptgrund des Eindringens. Die Ameisen gelangen über undichte Stellen wie Türspalte, Fensterspalte oder Risse in Gebäude. Die Ameisen sind besonders interessiert an süßen, eiweißhaltigen oder kohlenhydrathaltigen Speisen. Wenn sie Nahrung finden, werden es mehr, denn die Ameisen holen Verstärkung und markieren ihren Weg mit Duftstoffen, so dass letztendlich eine Ameisenstraße vom Nest hin zur Nahrung bis ins Gebäude entsteht.
Verhalten und Aussehen der Ameisen
Ameisen haben einen verhältnismäßig großen Hinterleib und einen kleineren abgesenkten Kopf. Ein Ameisenvolk lässt sich in verschiedene Gruppen unterteilen: geflügelte Weibchen und geflügelte Männchen. Fortpflanzungsfähig sind sie nur zu bestimmten Zeiten. Unbeflügelte Ameisen sind die sogenannten Arbeiterinnen, ebenso wie die Königin. Nur die Königin produziert Eier, die Arbeiterinnen sorgen für den Nestbau sowie die Versorgung der Eier und die Versorgung mit Nahrung. Nach der Paarung werfen sie die Flügel ab und bilden neue Ameisenvölker. Die Männchen haben eine kurze Lebensdauer und dienen hauptsächlich der Königin zur Befruchtung. Die Larven zerkleinern feste Nahrung, hierdurch werden diese gefüttert und geben gleichzeitig die zerkleinerte Nahrung an das restliche Ameisenvolk weiter.
Schäden, die durch Ameisen verursacht werden
Ameisen verbreiten Blattläuse, denn diese scheiden zuckerhaltige Extrakte aus, welche die Ameisen als Nahrung zu sich nehmen. Unangenehm ist es, wenn Ameisen ihre Nester im Garten bauen, zum Beispiel in Spalten oder im Rasen, denn umso näher Ameisen an Häuser gelangen, umso schneller sind sie im Gebäude. Wenn die Tierchen dann über Nahrungsmittel laufen, können sie Bakterien oder auch Sporen auf den Lebensmitteln verteilen. Besonders, wenn die Ameisen in ein Nahrungsmittellager, wie eine Speisekammer eindringen, kann dies zu erheblichen Schäden führen. Da Ameisen auch gerne Nester in morsche Holzbalken oder Holzträger legen oder auch in feuchten Wänden ihre Nester bauen, können sie gravierende Schäden im Gebäude anrichten. Fortgeschrittene Schäden müssen dann durch Sanierungsmaßnahmen wieder repariert werden.
Bekämpfung der Ameisen im Haus und Umgebung
Wenn es die kleinen Tierchen in das Eigenheim geschafft haben, sollte zuerst herausgefunden werden, wo diese eingedrungen sind. Wenn der Ort gefunden wurde, zum Beispiel ein Riss, sollte dieser gestopft werden, um weiteres Eindringen zu verhindern. Für eine effektive Ameisenbekämpfung empfiehlt es sich, Insektizide wie die Aeroxon Ameisenköderdosen zu verwenden. Diese sind so dosiert, dass sie nicht nur ein paar Ameisen bekämpfen, sondern das ganze Nest. Dies dauert eine Weile, denn wenn nur ein paar Ameisen bekämpft werden, würde diese schnell ersetzt werden. Deshalb muss das Insektizid erst an alle weitergegeben werden. Ein weiterer Grund für die verzögerte Wirkung ist, dass Ameisen zwischen ihrer Nahrung wählen und der Köder erst anschlägt, wenn diese kohlenhydrathaltige Nahrung zu sich nehmen. Die Wahl zwischen eiweißhaltiger und kohlenhydrathaltiger Nahrung wechselt innerhalb einiger Tage.