Lebensmittelmotten

Dörrobstmotte 

Die Dörrobstmotte ist umgangssprachlich auch als Vorrats-, Korn- oder Hausmotte bekannt. Die Dörrobstmotte gehört zu den Schmetterlingen.

Vermutet wird die Herkunft des Tieres aus dem Nahen Osten. Diese Mottenart gilt als auf der ganzen Welt verbreiteter Vorratsschädling.

Merkmale

Die Motte hat eine Körperlänge von bis zu zehn Millimetern, während ihre Flügelspannweite bis zu 20 Millimeter betragen kann. Der Vorderteil der Flügel ist hellgrau gefärbt, der hintere und breiter zulaufende Teil ist kupferfarben.

Entwicklung

Eine Motte kann auf einmal bis zu 300 Eiern legen. Aus diesen winzigen Eiern, welche meist kleiner als einen halben Millimeter sind, schlüpfen schon nach wenigen Tagen die Raupen. Während sich die Raupen entwickeln, kann es zu bis zu 5 Häutungen kommen und die Raupe kann eine Länge von 17 Millimetern erreichen. Bei optimalen Temperatur-bedingungen, was 30 Grad entspricht, dauert die Entwicklung circa 30-40 Tage. Bei schlechten Temperaturbedingungen dauert die Entwicklung bis zu 75 Tage. 

Nicht zu vergessen ist die Nahrungsversorgung. Dörrobstmotten bevorzugen Getreideprodukte, Nüsse, Schokolade, Nudeln aber auch frisches Obst und einiges mehr. Fast alle dieser Dinge sind in Haushalten zu finden, was die Motte zu einem so großen Vorratsschädling macht. Die Motte legt ihre Eier unmittelbar an die Nahrungsquelle, damit die Raupen mit Nahrung nach dem Schlüpfen versorgt sind. Schlechte Temperaturbedingungen beginnen ab ca. 24 Grad. Die verpuppten Raupen verstecken sich entfernt vom Nahrungsvorrat. Die schlüpfenden Dürrobstmotten werden höchstens 14 Tage alt.

Lebensraum

Der Lebensraum der Dörrobstmotte reicht weit, von einem Getreidespeicher bis zum Supermarkt und in unsere Wohnungen - besonders in Speisekammern. Häufig findet man Motten auch in Fabriken, so können auch bereits befallene Produkte in unsere Haushalte gelangen.

Schaden 

Zum einen entstehen Schäden an dem Lebensmittel durch den Fraß der Maden, des Weiteren werden die Lebensmittel durch die Gespinste verunreinigt. Auf den befallenen Lebensmitteln können sich folglich auch Schimmelpilze entwickeln. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch der Ekel des Menschen, beim Öffnen einer angebrochenen Müslipackung auf einmal Maden darin vorzufinden. Da die Lebensmittel in diesem Zustand nicht mehr verzehrfähig sind, sollten sie umgehend entsorgt werden.

Vorbeugen 

Es gibt nicht direkt Maßnahmen, die einen Befall der Dörrobstmotte verhindern, denn oft kommt sie aus dem Supermarkt in bereits befallener Nahrung zu uns. Aber mit dem sicheren Verschließen und Verstauen von Nahrung sorgen Sie dafür, dass Sie nicht selber der Grund für den Befall sind. Dazu empfehlen sich Vorratsdosen, welche sicher verschlossen werden können, so wie Brotdosen, Gläser oder Frischhaltefolie.

Bekämpfung

Wenn Sie von einem Fall betroffen sind, empfiehlt es sich, erst alle Lebensmittel zu untersuchen. Man erkennt befallene Lebensmittel an kleinen Spinnfasern oder Fraßlöchern in der Verpackung. Diese Lebensmittel sollten dann umgehend entsorgt werden. Diese am besten direkt in der Tonne entsorgen und nicht im Hausmüll, denn im Müll könnten ein paar der Maden entkommen oder weitere Eier gelegt werden.

Eine Reinigung der Schränke und das Aufstellen von Lebensmittelmottenfallen, welche die Motten mit Pheromonen anlocken und festhalten, wäre dann eine Möglichkeit, um dem Befall entgegenzuwirken. Man darf sich nicht verunsichern lassen, Pheromonfallen brauchen ein paar Tage Zeit, bis zuverlässig die Motten angelockt und auch festgehalten werden können.

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