Rund um die Urinsekten - das Papierfischchen

Papierfischchen - ein Urinsekt, das bis heute Schaden anrichtet

Das Silberfischchen ist ein weit verbreiteter Gast in unseren heimischen Küchen und Bädern. Unter dem Oberbegriff „Urinsekten“ werden allgemein verschiedene Arten wie die Silberfischchen, die Ofenfischen und die Papierfischchen zusammengefasst.

Sie wollen mehr zum Thema Silberfische erfahren oder wissen nicht genau, was Ofenfischchen sind? Zur Erkennung und Bekämpfung von Silberfischchen und Ofenfischen finden Sie auch bereits entsprechende Artikel auf unserer Website!

Hier und heute soll es aber nun um die Papierfischchen gehen, die man meist erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Wie ihr Name es schon vermuten lässt, fallen sie liebend gern über Papier her und können sogarganze Seiten und Bücher beschädigen.

Woran kann man Papierfischchen erkennen?

Papierfischchen kann man aufgrund Ihrer Zugehörigkeit zu den Urinsekten leicht mit Silber- oder Ofenfischen verwechseln. Keine Sorge, selbst für Experten sind diese schwer zu unterscheiden!

Papierfischchen sind kriechende (Ur-)Insekten, die zum Körperende immer schmaler werden. Sie sind mit Schuppen bedeckt, welche eine silbrige Färbung haben (woher übrigens auch die Silberfischchen ihren Namen erhielten). Sie werden meist als grau wahrgenommen. Auch erwachsene Papierfischchen werden nur zwischen 11 und 15 Millimeter groß.

Klein aber oho - Welchen Schaden richten Papierfischchen an?

Im Gegensatz zu den wohl bekannteren Silberfischchen sind Papierfischchen echte Schädlinge. Selbst die ganz jungen unscheinbaren Papierfischchen, die noch durchsichtigen Nymphen, können in Ihrem Zuhause großen Schaden anrichten.

Das Papierfischchen ernährt sich, ebenso wie das Silberfischchen, von zucker- und stärkehaltigen Produkten. Sie können also auch den Leim oder die Cellulose des Papieres verwerten, was zu Schabfraß an der Oberfläche oder zu Lochfraß an den Objekten führt. Staub und Hautschuppen bilden ebenfalls eine beliebte Nährstoffquelle für diese kleinen kriechenden Insekten.

Sie fragen sich, wo Papierfischchen sich besonders wohl fühlen? Der ideale Lebensraum für Papierfischchen ist ein dunkler ruhiger Ort, bei einer relativen Luftfeuchte von 50 % und Temperaturen über 20° C. Diese Bedingungen finden sie in den meisten Archivmagazinen, vor allem in den Sommermonaten. Aber auch in lichtgeschützten und ruhigen Ecken in Büro oder Wohnräumen werden diese Voraussetzungen erfüllt. Im Gegensatz zu den Silberfischchen finden Sie diese kleinen kriechenden Insekten also eher seltener in Küche und Bad.

Papierfischchen bekämpfen - Wie wird man die Papierfischchen wieder los?

Aufgrund der guten Lebensbedingungen, die das Papierfischchen im Magazin vorfindet, ist es extrem schwierig, bereits eingeschleppte Tiere zu bekämpfen.

Jedoch kann man mit Ungezieferfallen Erfolge erzielen.

Hier empfehlen sich vor allem die Ungezieferfallen von Aeroxon.

Jedoch können Sie zur Bekämpfung auch die Silberfischköderdosen von Aeroxon oder PIC verwenden, da sich Silber- und Papierfischchen ähnlich verhalten.

Die Papierfischchen reisen gerne in Kartonagen mit: Verpackungen von Lebensmitteln, Waren, Umzugskartons oder Archivboxen. Sie sitzen in den Rillen der Wellpappe oder verstecken sich unter den Faltklappen. Mit dem zunehmenden Versandhandel kommen sie unbemerkt in die Häuser. Also: Augen auf bei Bestellungen oder Umzügen!

Schäden vorbeugen - Wie kann man sich in Zukunft vor Papierfischchen schützen?

Als Präventivmaßnahmen empfiehlt es sich, den Lebensraum des Papierfischchens so unattraktiv wie möglich zu gestalten.

Hierzu gehört es, Rückzugsräume wie beispielsweise Fugen abzudichten. Papier, Pappe oder Verpackungsmaterialien sollten nicht auf dem Boden oder direkt an der Wand stehen.

Es empfiehlt sich, seine Archive an Papier oder Karton regelmäßig zu kontrollieren. Das Fatale: Papierfischchen mögen nicht nur Papier, auch farbige Pigmente haben es ihnen angetan. Rot zieht sie besonders an. Warum das so ist, ist bislang aber noch nicht erforscht.

Wertvolle Briefmarken oder Dokumente sollten Sie am besten in Plastikboxen verstauen.

Eine Garantie, dass die Plagegeister dann für immer weg sind, gibt es aber nicht. Denn die Fischchen können durch Mauerritzen auch zu den Nachbarn flüchten und Sie später erneut heimsuchen.