Kleines Insekten ABC (L-Z)

Lebensmittelmotten

 

Braune Lebensmittelmotte mit ausgebreiteten Flügeln von oben

Meinen Sie, eine Lebensmittelmotte bei sich entdeckt zu haben, prüfen Sie zunächst die Farbe des Falters. Bei einem kupferroten etwas kleinerem Exemplar handelt es sich um eine Dörrobstmotte. Ist der Falter unscheinbar silbrig, haben Sie es höchstwahrscheinlich mit einer Mehlmotte zu tun. Diese Exemplare sind minimal größer als die Dörrobstmotte und sehen im Ruhezustand aus wie ein kleiner dünner Streifen.

Sie können auf dem kleinen Falter Flecken entdecken? Dann ist Ihnen wahrscheinlich die kleine Samenmotte ins Netz gegangen. Sie weist eine Bronzefärbung auf und ist mit maximal 12mm relativ klein.

Noch kleiner jedoch ist die Kornmotte. Ob Sie es mit diesem Exemplar zu tun haben können Sie an der weißen Färbung des Kopfes und der Brust sowie einem langen Fransensaum an den Flügeln erkennen.

Deutlich schöner anzusehen ist der Mehlzünsler. Er wird bis zu 14mm groß und seine braunvioletten Flügel zieren gelbe Akzente.

Sie sind sich jetzt sicher, dass Sie es mit einer Lebensmittelmotte zu tun haben? Sichern Sie sich hier Ihre Mottenfalle und befreien Sie sich von den lästigen Faltern.

Mücken

 

Mücke sticht auf menschlicher Haut

Das lästige Summen zeigt Ihnen vermutlich schon eindringlich, ob Sie es mit einer Stechmücke zu tun haben. Erkennen können Sie diese maximal 10mm großen Zweiflügler an ihrer meist gekrümmten Körperhaltung. Die blutsaugenden Exemplare sind die weiblichen Vertreter der Stechmücken. Sie werden durch Reize wie bewegliche Objekte, Wärme oder Körpergerüche angelockt.

Pelzkäfer

Brauner Pelzkäfer mit Haarschicht von oben

Bei den Pelzkäfern – zugehörig zur Familie der Speckkäfer – unterscheidet man zwischen dem Braunen und dem Gefleckten Pelzkäfer. Diese Färbung ist daher auch Ihr Anhaltspunkt, mit dem Sie Ihren ungebetenen Gast bestimmen können. Das braune Exemplar ist mit maximal 4mm etwas kleiner und ihre Flügel sind mit einer dichten Haarschicht bedeckt. Der Geflechte Pelzkäfer ist mit maximal 5,5mm etwas größer als sein brauner Artgenosse und weist keine durchgehende Haarschicht sondern lediglich helle Haarflecken an Flügeln und Hals auf.

Raupen

 

gemusterte Raupe auf grünem Untergrund

Als Raupe bezeichnet man Larven von Insekten. Am häufigsten trifft man Raupen von Schmetterlingen an. Da die Larven sich vom Aussehen her sehr ähneln, bietet sich vor allem eine Bestimmung nach Farben an. Hier unterscheidet man vorrangig zwischen grünen, braunen, gelben, weißen, schwarzen und bunten Raupen.

Hinter grünen Raupen verstecken sich häufig Zitronenfalter, verschiedene Spanner und Falter. Gelbe Raupen lassen häufig auf Breitflügelspanner, Blauköpfe oder auch den Labkrautschwärmer schließen. Nicht selten sind diese Raupen auch leicht gefleckt.

Aus schwarzen Raupen gehen unter anderem der Perlmutfalter, das Tagpfauenauge, das Landkärtchen oder die weiße Tigermotte hervor.

Farbenwunder und damit bunte Raupen lassen zum Beispiel auf den Braunwurzmönch oder den Stachelbärspanner schließen.

Allen bekannt und durch sein Gift unbedingt gemieden werden sollten Eichenprozessionsspinner. Diese Raupen erkennt man an ihren Gespinsten, die meist in eichenreichen Gegeneden zu finden sind.

Silberfischchen

 

Silberfischchen mit silbriger Haut und Fühlern von oben

Diese kleinen silbrigen Gäste lassen sich leicht erkennen. Als kriechende Insekten findet man Silberfischchen in warmen und feuchten Räumen wie Badezimmern und Küchen. Tagsüber sind sie nur schwer zu finden, denn bei Licht verstecken sie sich in Ritzen oder Fugen und kommen meist erst in der Dunkelheit zum Vorschein. Dieses Insekt besitzt keine Flügel und wird ca. einen Zentimeter groß. Die silbrig-grauen Insekten sind in Bädern und Küchen ungern gesehen. Haben Sie sie entdeckt, helfen Ihnen diese Köderdosen, um Ihre Räume vom Ungeziefer zu befreien. 

Trauermücken

 

Dünne Mücke mit abgesenktem Kopf auf einem grünen Blatt

Trauermücken werden Sie in Räumen vorfinden, in denen eine feucht-warme Luft vorherrscht. Besonders wohl fühlen sie sich beispielsweise in der noch feuchten Erde von Topfpflanzen, wo sie auch ihre Eier ablegen. Trauermücken sind mit einer maximalen Länge von 7mm recht klein und schmal. Erkennen kann man sie an ihrer Flugart, welche durch tänzelnde und taumelnde Bewegungen gekennzeichnet ist. Diese Mückenart ist per se für den Menschen ungefährlich.

Wanzen

 

Grüne Wanze mit Panzer in der Seitenansicht an einem grünen Blatt

Für Wanzen typisch ist ihr Saugrüssel., mit denen sie die Nahrung – meist in Form von Pflanzensaft – zu sich nehmen. Besonders weit verbreitet ist hier die Feuerwanze, welche sich leicht an ihrem rot-schwarzen Panzer erkennen lässt. Noch unbeliebter dürfte jedoch die Bettwanze sein. Sie gehört zu den Wanzenarten, welche sich von Substanzen wie Blut und nicht von Pflanzensäften ernähren. Sie ist sehr flach und versteckt sich tagsüber daher gerne unter Bilderrahmen oder in Matratzen. Sie haben keine Flügel und weisen eine rot-braune Farbe auf.

Zecken

 

vollgesogene Zecke auf grünem Blatt

Es gibt heutzutage viele bekannte Zeckenarten, welche jedoch hauptsächlich den Familien der Schild- und Lederzecken zuzuordnen sind. Letztere ist nur mit einer Art in Deutschland beheimatet. Hierzulande ist der Gemeine Holzbock die am weitesten verbreitete Zeckenart. Die männlichen Zecken besitzen einen besonders ausgeprägten dunklen Schild, die größeren Weibchen jedoch nicht, da er bei der Dehnbarkeit des Außenskelettes, welches für die Eiablagen notwendig ist, stören würde.

Die Auwaldzecke ist eher im Süden Deutschlands verbreitet und zieht Hunde und Pferde als Wirte vor. Ihr Panzer ist mit Flecken und Mustern geziert.

Zwar ein möglicher Überträger von Borrelien ist die Igelzecke, sie befällt jedoch eher Füchse, Igel und Wiesel als Menschen. Diese Zeckenart kann sogar hell bis weiß gefärbt sein.

Möglicherweise auf Ihrem Dachboden können Sie die Taubenzecke antreffen. Sie befällt – wie der Name schon verrät – hauptsächlich Tauben und kommt daher auch vermehrt an Orten nähe Taubenbrutplätzen vor. Bei einem Befall an Menschen wurde bisher keine Übertragung von Borreliose festgestellt, jedoch kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Diese Zecken können bis zu einem Zentimeter groß werden und sind braun gefärbt.

Für den Menschen gefährlich werden kann die Hyalomma-Zecke, welche jedoch hauptsächlich in heißen und steppen-artigen Gebieten wie Südeuropa, Afrika oder Südasien vorkommt. Sie kann im vollgesogenen Zustand bis zu 2,5 Zentimeter groß werden und befällt Menschen aktiv. Sie ist ein Überträger des Krim-Kongo-Fiebers.

Für Ihren geliebten Vierbeiner ist die Braune Hundezecke ein möglicher Überträger von Bakterien. Sie hält sich in Deutschland vorwiegend in beheizten Umgebungen wie Tierheimen auf. Vom Aussehen her ähnelt sie stark dem Holzbock.