In der Welt der kriechenden Insekten - die ungeliebte Kakerlake

Unkaputtbar – oder doch nicht? Wie Sie Kakerlaken loswerden

Die Welt der Kakerlaken

Die Kakerlake oder Schabe ist wohl eine der unbeliebtesten Hausbesucher. Es gibt etwa 4.600 Schabenarten, wobei die meisten (zum Glück) in den Tropen zu Hause sind. In Deutschland kann man in den eigenen vier Wänden meist die Deutsche Schabe oder die Orientalische Schabe finden.

Schaben sind Allesfresser und können daher auch fast überall gut überleben. Sie sind nachtaktiv und lieben die Dunkelheit sowie warme und feuchte Räume. Häufig verstecken die kleinen kriechenden Insekten sich hinter Fußleisten, Rohren, in Ritzen und Spalten oder sogar im Fußboden. Obwohl die Schabe Flügel hat, kann sie nicht fliegen. Sie ist aber durchaus dazu in der Lage, über kurze Strecken hinweg zu segeln.   

Das Weibchen kann bis zu 40 Eier auf einmal legen. Wussten Sie, dass sie diese am Hinterleib trägt, bis die jungen Kakerlaken schlüpfen? Ein Kakerlakenpaar kann in einem Jahr sogar bis zu 400.000 Nachkommen zeugen. Bei der Bekämpfung ist also schnelles Handeln gefragt, denn: Wer möchte schon gerne 400.000 Kakerlaken in den eigenen vier Wänden haben?

Sie sind nicht nur lästig - Schaben stellen zusätzlich auch ein Gesundheitsrisiko dar. Sie können zum Beispiel Krankheiten wie Tuberkulose, Cholera oder Hepatitis B übertragen. Außerdem können sie Allergien und Asthma auslösen. Zu allem Überfluss befallen sie auch Lebensmittel, die infolgedessen für den Menschen ungenießbar werden und entsorgt werden müssen. Es gibt also viele gute Gründe dafür, Schaben zu bekämpfen – und das am besten schnell!

Wie kann man Schaben erkennen?

Die Deutsche Schabe ist im ausgewachsenen Zustand etwa 13-16 mm lang und hat eine hell- bis dunkelbraune Färbung. Die Orientalische Schabe hingegen hat eine Körpergröße von 20-30 mm und ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt.

Kakerlake auf dem Rücken

Durch ihre Größe kann man Schaben zwar gut sehen, allerdings findet man sie seltener tagsüber. Meistens entdeckt man die kleinen Insekten nachts, wenn man in der Küche oder im Bad das Licht anschaltet. Dann huscht die Schabe aber auch schon schnell wieder zurück in ihr Versteck.

Sie können einen Befall auch an Häutungsresten und den kleinen Kotkügelchen, die ähnlich aussehen wie Kaffeepulver, erkennen. Bei einem starken Befall kann man Kakerlaken auch daran erkennen, dass es in der Wohnung sehr unangenehm riecht.

Sehen Sie am Tag sehr viele Kakerlaken in ihrem Zuhause herumspazieren? Dann ist der Befall schon stark fortgeschritten und Sie sollten sofort einen Schädlingsbekämpfer informieren.

Den Kakerlaken keine Chance geben – Wie Sie einen Befall verhindern können

Kakerlaken fühlen sich besonders im Biomüll wohl, also sollte dieser regelmäßig geleert werden. Auch dreckiges Geschirr und Lebensmittelflecken können die kleinen kriechenden Schädlinge anlocken. Sauber machen ist also schon mal der erste Schritt bei der Bekämpfung von Kakerlaken.

Vorräte in festen Behältern aufzubewahren ist eine gute Methode, einen Befall zu vermeiden. Kartons, Papiertüten oder Kunststofftüten reichen nämlich oft nicht aus, um Lebensmittel vor Schaben zu schützen. Befallene Lebensmittel sollten Sie auf jeden Fall entsorgen. Einen solchen Befall erkennen Sie an Löchern in der Verpackung, Häutungsresten in Lebensmitteln oder Kotspuren.

Schaben kommen aber nicht allein wegen mangelnder Hygiene oder Sauberkeit ins Haus. Meistens gelangen sie über Lebensmittel oder mit dem Urlaubsgepäck hinein. Auch angrenzende Restaurants oder Lebensmittelfabriken können die kleinen Tierchen in das eigene Zuhause locken.

Da Schaben oft durch kleine Ritzen in die Wohnung gelangen, sollte man solche, wenn möglich, verschließen. Auch regelmäßiges Stoßlüften verhindert einen Befall, da kein feuchtes, warmes Klima entsteht.

Kakerlaken entdeckt – und was jetzt? Wie Sie Kakerlaken bekämpfen

In Deutschland kommt ein Schaben Befall glücklicherweise eher selten vor. Wenn die Schaben aber erst einmal da sind, vermehren sie sich rasant. Es ist also schnelles Handeln gefragt.

Eine umweltfreundliche und ungiftige Bekämpfungsmethode ist die klassische Klebefalle, die Sie hier direkt bei uns im Shop erhalten können. Diese Fallen haben einen natürlichen Lockstoff und eine Klebefläche, an der die Schaben kleben bleiben. Alternativ zum gelieferten Lockstoff können Sie auch einfach ein Stück Brot oder Obst als Lockstoff verwenden. Die Ungezieferfallen platzieren Sie am besten in Schränken, Regalen und in der Nähe von Rohrleitungen in Bad und Küche. Entsorgen Sie Fallen mit Tierchen in luftdichten Verpackungen im Restmüll.

Lassen Sie lieber die Finger von Experimenten mit Hausmitteln wie Essig oder Natron. Diese Bekämpfungsmethoden sind meistens nicht effektiv genug, um alle Kakerlaken loszuwerden.

Chemische Insektensprays können negative Effekte auf den Menschen und die Umwelt haben und sollten daher nur mit Vorsicht verwendet werden. Am besten überlassen Sie das direkt einem professionellen Schädlingsbekämpfer.

Häufig ist der Befall mit Schaben sehr hartnäckig und gerade dann sollte sich der Schädlingsbekämpfer darum kümmern. Auch Klebefallen können den Ursprungsherd des Befalls nicht bekämpfen. Dieser befindet sich nämlich oft in Ritzen und Spalten oder sogar außerhalb der eigenen Wohnung. Hier sind sowohl Sie als auch die Lockstofffalle machtlos. Der Schädlingsbekämpfer jedoch kann den Befallsherd identifizieren und je nach Schabenart die passende Bekämpfungsmethode anwenden. Wir empfehlen Ihnen aber trotzdem, weiterhin Klebefallen einzusetzen, um zu sehen, ob der Befall endgültig bekämpft worden ist.

Es gilt: Je früher man mit dem Kampf gegen die Kakerlaken beginnt, desto besser.